Der Kniefall von Warschau - Die Macht der Erinnerung
- Film
Der Kniefall von Warschau - Die Macht der Erinnerung
D 2020, 37 Min.
Eine Dokumenation von Andrzej Klamt- Produktion
- Eine Produktion von ZDF/3sat
- Inhalt:
Am 7.12. 1970 sinkt Willy Brandt, der Kanzler der Bunderepublik Deutschland, vor dem Ehrenmal für die Toten des Warschauer Ghettos auf die Knie. Eine Geste, die Geschichte geschrieben hat. Sie ist als eine der ausdruckstärksten Bild-Ikonen der Nachkriegszeit in die Geschichte und das kollektive Gedächtnis der Deutschen eingegangen. Die Dokumentation ordnet den Kniefall von Warschau noch einmal historisch ein. Worin bestand die enorme Wirkkraft dieser Geste, wie wirkte sie ikonographisch, welche archetypischen Reflexe löste sie aus? Brandts Kniefall dient als Folie zur Frage danach, wie es um unsere Erinnerungskultur bestellt ist, insbesondere wenn es um das Erinnern an den 2. Weltkrieg und den Holocaust geht. Wie ist unsere heutige Perspektive auf die Erinnerungskultur allgemein, welche Debatten werden um sie geführt.
- Mit
Götz Aly, Aleida Assmann, Artur Becker, Rafal Betlejewski, Gunter Demnig, Adam Krzeminski, Hanna Radziejowska, Marian Turski, Volker Schlöndorff, Paul Ziemiak
- Buch/Regie
- Andrzej Klamt
- Kamera
Jürgen Dombrowski, Krzysztof Kadlubowski, Zeljko Pehar, Anthony Miller
- Schnitt
- Matthias Heep
- Musik
- Georg Reichelt
- Sprecherin
- Ingrid El Sigai
- Produktionsleitung ZDF/3sat
- Rebecca Asgarian, Rolf Herrmann
- Fachberatung
- Prof. Dr. Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut
- Redaktion ZDF/3sat
- Bettina von Pfeil
- TV-Premiere
- 5. Dezember 2020 um 19.20 Uhr in 3sat
- Preise & Auszeichnungen
- Nominierung für den deutsch-polnischen Journalistenpreis 2021, Kategorie Fernsehen
- Pressestimmen
"Für den Regisseur Volker Schlöndorff ist das beste Denkmal immer noch jenes, das Menschen im Kopf haben. So wie den Kniefall von Willy Brandt. Dafür müsse man die Geschichte aber immer wieder neu erzählen, beispielsweise in Büchern, in Filmen oder mit einer Skulptur, erklärt Schlöndorff. Insgesamt legt Klamt einen eindrucksvollen und nicht unkritischen Dokumentarfilm vor, der genau diese Forderung erfüllt. Auch sein Film ist ein Beitrag, die Erinnerung an Brandts spontanen Kniefall in Warschau weiterzutragen." Heide-Marie Göbbel, KNA